Thema Jugendschutz (6. Klassen) & Projekt „Zamgrafft“ (7. Klassen) Herr Lang, Polizeioberkommissar, Lenggries & Frau Gascha (Dipl. Soz Päd (FH))

Polizeioberkommissar Herr Walter Lang von der Dienststelle Lenggries besuchte am Mittwoch, den 27. April 2022 dieses Schuljahr nach 2-jähriger Coronazwangspause unsere beiden 6. Klassen für jeweils 2 Unterrichtsstunden und klärte die Schülerinnen zum Thema „Jugendschutz“ auf.

Unter dem Begriff Jugendschutz werden rechtliche Regelungen zum Schutz von Jugendlichen und Kindern vor gesundheitlichen, sittlichen und sonstigen Gefahren zusammengefasst.

Herr Lang setzt bei seinem Vortrag auf Schwerpunkte wie Jugend in der Öffentlichkeit, Schutz vor jugendgefährdenden Medien, Umgang mit Smartphone, Jugendhilfe und Jugendarbeitsschutz.

Er macht den Schülerinnen anhand von aktuellen Beispielen aus seinem Berufsalltag deutlich, was Jugendschutz bedeutet.

Hinzu kommt, dass er die Mädchen zum Thema „Alkohol“ aufklärt.

Ziel eines erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes ist es, die jungen Menschen zu befähigen, sich selbst vor Gefahren zu schützen und Verantwortung für sich selbst und für andere zu übernehmen.

Sowohl Kinder als auch Jugendliche müssen lernen, Gefährdungen selbst zu erkennen, sich kritisch mit ihnen auseinanderzusetzen und sie zusammen mit anderen zu bewältigen. Ebenso sollen sie Entscheidungsfähigkeit und Eigenverantwortlichkeit sowie Verantwortung gegenüber ihren Mitmenschen erlernen.

In der Aula führte Herr Lang mit Frau Gascha (Dipl.Soz.Päd. (FH)) für die 7. Klassen 3 Schulstunden pro Klasse das Projekt „Zamgrafft“ durch.

Hierbei lernen die Mädchen in Übungen & Rollenspielen die Bedeutung von Gemeinschaft, Vertrauen & Zivilcourage.

Das Erlernen von Zivilcourage (Wie helfe ich anderen?) ist mindestens genauso wichtig wie das Erlernen von Selbstsicherheit (Wie helfe ich mir selbst?), dabei geht es überwiegend um Verhaltensmuster, die in Rollenspielen erarbeitet werden.

Auch die verschiedenen Formen von Gewalt, z.B. körperliche Gewalt oder Mobbing/Cybermobbing werden thematisiert & Strategien dagegen erarbeitet.

Auch zum Themenbereich „Gewalt“ machen die Schülerinnen verschiedene Übungen, um sich besser in Gewaltopfer hineinversetzen zu können.

Unsere Schülerinnen sollen lernen, dass nicht sie zu beurteilen haben, ob ein anderer unter einer bestimmten Handlung leidet, sondern das Opfer alleine darüber entscheidet, ob es leidet.

„Zur eigenen Meinung stehen!“ und „Stop!“, das sind vor allem Herrn Langs Schlagworte, die er immer wieder während des Vormittags aufgreift und mit reellen Beispielen aus seinem Berufsalltag als Polizeibeamter den Schülerinnen näherbringt.

6 Regeln für den Ernstfall, die er den Schülerinnen mitgibt:

  • Ich helfe, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen
  • Ich fordere andere aktiv und direkt zur Mithilfe auf
  • Ich beobachte genau & präge mir Tätermerkmale ein
  • Ich organisiere Hilfe unter Notruf 110
  • Ich kümmere mich um Opfer
  • Ich stelle mich als Zeuge zur Verfügung

Unser Projekt „Zamgrafft“: Weggeschaut, ignoriert & gekniffen!“,

eine Initiative für mehr Zivilcourage.

Mehr kann jedoch leider nicht verraten werden, um den neuen 7. Klassen im nächsten Schuljahr nichts vorwegzunehmen.

 

Regina Gascha, Dipl. Soz. Päd. (FH)

Zurück