Aufmerksame Zuhörer beim Besuch aus Äthiopien in Hohenburg

Sichtlich angetan von der Aufmerksamkeit und der interessierten Nachfragen der
Realschülerinnen der 10. Klasse gewährte der diesjährige missio-Gast aus Äthiopien,
der Kapuzinerpater Hailegabriel Meleku, interessante Einblicke in das Leben
als Kapuziner und seine Arbeit mit Schülern und geflüchteten Studenten in Addis Abeba.
„Hier habt ihr Flüsse und Seen mit klarem, sauberem Wasser. Eine Region, in der sogar die Gipfel der Berge bewaldet sind. Bei uns sind die Flüsse nicht sauber, die Berggipfel sind abgeholzt.“ Hailegabriel spricht von Komfortzonen in der Welt, zu denen afrikanische Länder in der Regel nicht gehören. Jedoch drückt er mit seinen Bildern nicht auf die Tränendrüse, sondern stellt positiv dar, wie mit Bildungsarbeit versucht wird, jungen Leuten aus dem Südsudan und vor Ort eine Perspektive zu eröffnen.

 

missio Plakat

Die Katholiken, die mit nur einem Prozent in Äthiopien eine Minderheit bilden, unterhalten demnach eine enorme Zahl an Schulen und sozialen Projekten,
viele davon mit Unterstützung von „missio“. Besonders interessierte die Schülerinnen am Ende, wie man darauf kommt, Kapuziner zu werden und erfuhren im weiteren Verlauf, dass der Name von der braunen Kapuze ihres Ordensgewands herrührt. Die Kapuziner gehören zu den Franziskanerorden und kümmern sich besonders um Notleidende und Arme. Dennoch würden auch sie das ganz normale Leben mit einem Bier oder dem gemeinsamen Schauen eines Fußballländerspiels am Abend kennen, mit Scherzen unter Mitbrüdern und anderem, ließ der Gast die Schülerinnen noch wissen.

Christoph Freundl
Schulpastoral

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