6a in Regensburg
Gespannt und unternehmungslustig machten sich die 25 Mädels mit ihrem Klassenleiter Erich Meier und ihrer Biologielehrerin Monika Minnich am Montagmorgen auf den Weg, um die alte Kaiserstadt Regensburg zu "erobern". Nach einer unterhaltsamen Zugfahrt und gestärkt durch ein Begrüßungsessen in der Kulturjugendherberge direkt an der Donau folgte eine interessante Stadtführung vorbei an steinernen Monumenten aus der Römer- und Mittelalterzeit. Besonders beindruckt zeigte man sich vom 105 Meter hohen Dom St. Peter. Der erste Abend endete mit einem römischen Spieleabend in der Herberge, bevor die Mädchen versuchten, die Nachtruhe auf den Zimmern mehr oder weniger unbemerkt zu umgehen.
Der nächste Tag begann mit einer spannenden Führung durch das Schloss Thurn und Taxis. Beim Gang durch die fürstlichen Gemächer wurden Träume vom Dasein als Prinzessin wach, zumal der kommende Fürst Albert von Thurn und Taxis bekanntermaßen noch Junggeselle ist. Zurück in der Jugendherberge machten sich die Schülerinnen daran, unter professioneller Anleitung römische Mosaike herzustellen. Mit viel Fingerfertigkeit entstanden zahlreiche kleine Meisterwerke, die zum Teil als Mitbringsel für Eltern oder Geschwister gedacht waren. Der heimliche Höhepunkt für die meisten Mädchen war jedoch die versprochene mehrstündige Shoppingtour durch das riesige Donaueinkaufszentrum. Entsprechend erschöpft erreichte man dann am Abend die Unterkunft, wo die Gruppe mit einem römischen Abendessen vom heißen Stein in altertümlichen Gewändern überrascht wurde. Auch die folgende Nacht war nicht die längste, nachdem auf dem angrenzenden Donauparkplatz ein vermeintlicher Geisterbus gesichtet wurde. Erst als sich Herr Meier todesmutig vor Ort begab und feststellte, dass die unheimliche Beleuchtung des merkwürdigen Busses auf die defekte Parkplatzbeleuchtung zurückzuführen war, schien die Nachtruhe halbwegs gerettet.
Der Mittwochmorgen begann mit dem Säubern der Zimmer, einem kräftigen Frühstück und dem Packen der Lunchpakete. Danach machte sich die Gruppe auf den Weg zur Schiffsanlegestelle, wo man zunächst von einem erfahrenen "Seebären" durch einen fast 100 Jahre alten Donaufrachter geführt wurde, der nun als Museumsschiff diente. Schließlich genoss man bei herrlichem Spätsommerwetter noch eine Donaurundfahrt vorbei an der beeindruckenden Altstadt-Silhouette Regensburgs.
Mit vielen schönen Eindrücken bereichert machte sich die Hohenburger Gruppe auf zum Hauptbahnhof. Nach einer anstrengenden Heimreise in den Isarwinkel konnten die Mamas ihre Mädchen endlich wieder in die Arme schließen. Es gab viel zu erzählen von den drei Tagen in Regensburg.
Erich Meier